Fletcher-Munson-Kurven
Was sind Fletcher-Munson-Kurven?
Im Rahmen umfangreicher Hörexperimente wurden die Fletcher-Munson-Kurven erstellt. Ziel war es, das subjektive Empfinden von Lautstärke über das hörbare Frequenzspektrum zu verstehen.
Die Fletcher-Munson-Kurven, auch Equal-Loudness-Contours genannt, zeigen, wie laut Töne bei unterschiedlichen Frequenzen empfunden werden. Diese Kurven wurden in den 1930er Jahren von den Forschern Harvey Fletcher und Wilden A. Munson erstellt. Ihre Forschung zeigte, dass das Gehör des Menschen bei verschiedenen Frequenzen unterschiedlich empfindlich auf Schall reagiert.
Die Fletcher-Munson-Kurven zeigen, dass manche Töne bei niedrigen und hohen Frequenzen lauter sein müssen, um von Menschen als gleich laut empfunden zu werden, im Vergleich zu mittleren Frequenzen. Das bedeutet, dass wir bei leisen Lautstärken und bei tiefen oder hohen Frequenzen Töne weniger deutlich wahrnehmen als bei moderaten Lautstärken und bei mittleren Frequenzen.