ITunes, Youtube, Spotify, Amazon und co. – So sollte Euer Song sein!

Spezifikationen der Streaming Dienste. Lautheit für den Upload bei Youtube, Itunes, Spotify, Amazon und co. (Stand 07/2023)

Geschichte der Lautheitsbegrenzung auf Streaming Portalen - Loudness War

Mit “loudness war” bezeichnet man die zunehmende Tendenz der Musikindustrie, Musik in allmählich immer höheren Lautheitspegeln zu produzieren, um einen Klang zu erzeugen, der sich von dem anderer Künstler abhebt. Anfangs brach zwischen UKW-Radiosendern ein sogenannter “loudness war aus. Ein Mittel, um einen Konkurrenzkampf um Bewertungen der Hörer für die jeweiligen Sender auszufechten. Bald darauf fingen Plattenlabels an, die Lautheit sowohl ihrer LP- als auch CD-Produktionen zu erhöhen. Der Hauptgrund für dieses Wettrüsten liegt in den (subjektiven) Vorteilen der lauter produzierten Variante. Es entsteht nämlich ein subjektiv besserer Höreindruck, der auf die Art und Weise der Wahrnehmung von Schalldruck in verschiedenen Pegeln beim menschlichen Ohr zurückgeführt werden kann.

Beim Menschen hängt die Fähigkeit, auf unterschiedliche Frequenzen zu reagieren, unter anderem vom Schalldruckpegel ab; folglich kann angenommen werden, je mehr der Schalldruckpegel erhöht wird, desto größer ist die Anzahl an wahrnehmbaren hoch- und niederfrequenten Tönen. (Wikipedia)

Der “loudness war” findet fast überall statt, egal ob es der DJ ist, der nicht möchte, dass sein Track im Dj-Mix untergeht bzw. den Druck aus der Tanzfläche nimmt. Der Rapper, der nicht möchte dass sein Kontrahent lauter ist als er. Auch beim Fernsehen gab es mal einen Lautheitskrieg, vielleicht kann sich noch der eine oder andere an die Zeiten erinnern, als man bei Werbeunterbrechungen immer den Ton leiser regeln musste weil die Werbung um ein vielfaches lauter war als das TV Programm, passiert jetzt nur noch ganz selten stimmt´s? Das wurde 2012 mit dem laufenden TV Programm „harmoniziert“. Genauso auch die die Lautheit der öffentlich rechtlichen und privaten Fernsehsender. Das hat bis vielleicht auf ein paar wenige „Pannen“ gut funktioniert, anders ist es aber in der Musikindustrie. Hier, so habe ich das Gefühl, hat der loudness war ein ganz neues Level erreicht. Jetzt ist es ein kalter Lautheitskrieg. Regulierungsversuche werden ignoriert und noch amüsanter sind die (vielleicht unabsichtlichen?) Tricks der Labels und Ingenieure die Algorithmen der jeweiligen Portale zu überlisten und trotzdem lautere Musik als andere zu veröffentlichen.

Nach dem Youtube, Spotify, iTunes und andere Streaming Dienste vor ein paar Jahren bekanntgegeben haben, dass sie Musik ebenfalls „harmonizieren“ möchten (sie nennen es loudness normalization), ist die Musik plötzlich noch lauter geworden. Auch Musik, die bereits von den Portalen normalisiert wurde, klingt trotzdem Lauter als ein anderer Titel in der selben Lautstärke der z.B. unser online Mixing und/oder Online Mastering durchlaufen hat.

Lautstärke gewinnt jeden Contest außer den audiophilen Contest, außer wenn es irgendjemanden interessiert wie es klingt, natürlich. -Richard Dodd (Recording/Mastering Engineer)

Lautheit und Ihre Spezifikationen für Streaming Dienste

Unterschiedliche Anbieter, unterschiedliche Richtlinien. Um Euch das Ganze ein wenig zu vereinfachen, findet Ihr hier eine übersichtliche Tabelle mit den Uploadspezifikationen für die jeweiligen Anbieter. Stand (März 2024).

Diese Werte bedeuten NICHT dass ihr Euren Track so mastern sollt, sondern was die Streaming Services damit machen.

Portal Itunes Amazon Music Spotify Youtube Soundcloud
Lautheit (LUfs) -14 Lufs* -14 LUfs -14 LUfs -14 LUfs -9 LUfs
Headroom Truepeak -1 dbTP – -2 dbTP -1 dbTP – -2 dbTP -1 dbTP – -2 dbTP -1 dbTP – -2 dbTP -1 dbTP – -2 dbTP
Bittiefe 16/24 (HD, Mfit) 16/24 16/24 16/24 16/24
Format Wave, AAC, aiff Mp3,m4a, wma, wav, ogg, flac, aiff Wav, Flac Wav, Wav
Samplerate (khz) 44,1 oder höher 44,1 oder höher 44,1 oder höher 44,1/48/ 88,2/96 44,1 oder höher

*Apple wechselt zu -14 LUFS

Alle Infos haben wir in einer PDF zum kostenfreien Download zur Verfügung gestellt.

Die beliebtesten Musikvertriebe - Pricing und Spezifikationen

Da es mittlerweile eine große Auswahl an Musikvertrieben gibt und diese auch unterschiedliche Spezifikationen bezüglich der Datenanlieferung vorweisen, haben wir in einem gesonderten Artikel die beliebtesten Musikvertriebe mit ihren Preismodellen und Spezifikationen zusammengefasst.

Warum sollte man 2 dbTP Headroom lassen?

Generell ist es ratsam, den Song mit einem Headroom von 2 dbTP zu exportieren. Grund dafür ist die Konvertierung der Streamingdienste in die verschiedenen Formate, damit die Songs auch bei “langsamen Internetverbindungen” verzögerungsfrei abgespielt werden können. Besonders bei der Konvertierung in den AAC Codec (Appel, Tidal, Youtube, Soundcloud) bringt der 2 dbTP Headroom einen entscheidenden Vorteil, da Codecs wie AAC oder MP3 mit niedrigen Datenraten bei der Konvertierung Pegelspitzen erzeugen, die bis zu 2 db betragen können. Dies führt zu hörbaren Verzerrungen bei der Wiedergabe. Gerade beim Mastering für Spotify ist dies enorm wichtig, da diese überwiegend mit dem AAC Codec arbeiten. Spotify selbst empfiehlt, bei Songs, die lauter als -14 LUFS integrated sind, wegen der anschließenden Konvertierung 2 dbTP Headroom zu lassen. Mehr zum Thema Intersample Peaks haben wir für Euch in einem Artikel zusammengefasst.

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Was heißt LUfs und was wird hier gemessen?

Die ITU (International Telecommunication Union) hat im EBU Dokument (R128) unter anderem die Messmethode LU (Loudness Unit) zur objektiven Messung einer subjektiven Größe aufgenommen. LU zeigt den Unterschied von Pegelabsenkungen und Pegelverstärkungen. Der absolute Messwert wird daher LUfs (Loudness Unit Full Scale) genannt. Also die absolute Lautheit in Vollaussteuerung. Wobei hier 1LU als 1db zu werten ist und laut EBU Dokument R128 -1 dbTP (dezibel True Peak) empfohlen wird. Die LU Messung sieht 3 Messzeiten vor. Diese sind:

Dies gilt jedoch nur für den “Replay Gain-Algorythmus” Im EBU 128 Dokument beträgt das relative Gate zur Lautheitsmessung bei -10 LU der aktuell gemessenen integrated loudness!

Kurz gesagt: Ist etwas leiser als 10% des Signals über die ganze Materiallänge, wird es in der Messung nicht berücksichtigt, da in diesem Bereich meist Rauschen oder andere unerwünschte Geräusche liegen. Ist etwas lauter als 95% des gemessenen Signales, so wird dies auch nicht zur Berechnung hinzugezogen. Dies dient dazu, dass einzelne Geräusche wie Explosionen oder einer kurzer lauter Schrei den Durchschnittswert nicht beeinflussen um somit ein noch objektiveres Messergebnis zu erzielen.

Weitere Infos zum Thema LUFS:

Was heißt dbTP? – Was ist True Peak?

DbTP steht für Dezibel True Peak und ist wie die LU Messung im EBU Dokument R128 festgehalten und gibt dabei den wahren Spitzenpegel wieder. Im R128 Dokument wird der Spitzenpegel von -1 dbfs festgelegt und sollte nicht überschritten werden.

Intersampel Peaks und True Peak

Intersample Peaks werden meist bei der Konvertierung von analogen Signalen in digitale Signale erzeugt.  Wenn hier zwischen zwei Amplitudenpunkten die originalen Sampleinformationen fehlen, so findet bei dieser “Zusammenführung zweier Amplitudenpunkte” eine Interpolation statt. Hat man hier also nicht genügend Headroom, so entstehen Pegelspitzen die über 0 dbfs gehen können. Die meisten DAWs erkennen diese “Übersteuerungen” durch die A/D Konvertierung nicht, was nachhaltig das Soundbild verschlechtern kann. True Peak misst also die Intensität der Pegelspitzen und gibt den genauen Wert in Dezibel an. Dieser kann sowohl mit negativen als auch postivien Vorzeichen im Wert dargestellt werden. Wobei der ein positiver Wert z.B. +2,4 db True Peak als Übersteuerung zu definieren ist.

Weitere Infos zum Thema True Peak:

Wie analysieren Streaming Dienste Audiomaterial und wie wird die Ausgangslautheit festgelegt?

Beim Upload Eurer Songs bei Spotify, Itunes und co wird erstmal hier erstmal unterschieden ob es sich um ein Album oder einen einzelnen Titel handelt. Handelt es sich um einen einzelnen Titel, so wird mittels eines speziellen Algorythmuses (z.B. ITU 1770) Euer Titel analysiert und die integrated loudness ermittelt. Dieser Wert wird dann als Metadaten dem Song hinterlegt. Entspricht Euer Song nicht den gewünschten Lautheitsvoraussetzungen, so wird entweder der Pegel auf die von dem Portal geforderte Lautheit abgesenkt bzw. normalisiert oder angehoben, sofern Euer Song zu leise ist. Spotify z.B. schaltet dann zusätzlich noch einen Limiter nach der bei -1 dbfs alle möglichen Pegelspitzen abfängt, sodass hier keine Übersteuerung entstehen kann. Den ITU 1770 Algorythmus nutzen u.a. auch Replay Gain (Spotify nutzt z.B. dieses Programm), Winamp oder Foobar2000.

Weitere Infos zum Thema:

STREAMING-MASTER FÜR ALLE PLATTFORMEN

Mit unserem analog Streaming-Master fertigen wir dir Deinen Track, damit er auf allen Portalen konkurrenzfähig ist und den jeweiligen Spezifikationen entspricht!

Möglichkeiten die Lautheit Eures Songs zu erhöhen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Lautheit von Produktionen zu erhöhen. Zum einen ist das uns allen bekannte und vertraute komprimieren der Musik. Der Dynamikumfang wird reduziert, somit die leisen stellen lauter gemacht, was zu einer verdichtung des Signals führt. Setzt man jetzt noch einen Limiter, der einigermassen gut arbeitet, auf das Ganze, so hat man schon eine amtliche Lautheit erreicht. Doch es gibt noch die Möglichkeit mit Sättigung zu arbeiten und die Lautheit noch weiter zu erhöhen. Die Musikindustrie schläft nicht, “Audio-Nerds” auch nicht. Oft klingen “Homeproduktionen” dünn und schlapp, obwohl sie vielleicht identisch Laut zu Profiproduktionen sind- Das liegt u.a. an der Sättigung. Man erzeugt zum Beispiel durch Röhren Eqs oder Röhren Kompressoren, harmonische Verzerrungen welche die Musik noch voller, noch kräftiger klingen lassen. Sie wird präsenter, mehr „in your Face“.

Weitere Informationen und Beispiel

Ich bekomme sehr oft Feedback von Kunden die schreiben, dass der Bass  jetzt schon druckvoll und rund, die mitten definiert, die Höhen seidig und klar klingen. Sättigung kann man natürlich noch viel weiter treiben in dem man nicht nur die Summe, wie es beim Mastering üblich ist, sättigt, sondern schon beim Mixdown analog Summiert. Hier werden Gruppen (Stems) gebildet und jede Gruppe wird durch einen Kanal im analogen Summierer geschickt und wieder zurück in die DAW geholt. Dies ist praktisch die günstigere Alternative zu den Grosskonsolen, die man sie in manchen Recording Studios noch sehen kann.

Hier ein kleines Beispiel zum Summierer: Ja, ich weiß, es hört sich vielleicht für viele unspektakulär an. Es ist nur ein Mixdown. Wer aber genau hinhört, erkennt, dass genau dort die 10%, die eine Homeproduktion von einer Profiproduktion unterscheiden versteckt sind. Diese kommen für „unerfahrene Ohren“ erst nach einem professionellen Mastering zum Vorschein. Zu dem kommen noch andere Faktoren wie Mikros, Amps, der Raum und die Wandler die man beim Recording benutzt. Sogar die Samples die man benutzt bilden hier das große Ganze. Natürlich nicht zu vernachlässigen ist ein erfahrener Engineer, der das Endergebnis mischt.

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Warum ist mein Song auf Youtube, Spotify oder Itunes leiser als andere Songs?

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Hintergrund zum Video

Bei einem Master für einen Kunden kam dieser, nach Fertigung der Streaming Version für Youtube, wieder auf uns zurück und schilderte uns sein Problem. Unserem Kunden war es wichtig, so laut zu klingen, dass sein Titel mit den Songs der großen Major Labals mithalten konnte. Nach der Analyse seines Songs und der Stücke von den großen Majorlabels, tendierte unser Gefühl immer wieder zur Energieverteilung, innerhalb der Mischung, des vom Kunden angelieferten Stückes. Doch genau konnten wir dies nicht beziffern, da wir uns bis dato zu wenig über die Berechnungsmethoden der einzelnen Portale, speziell auch YouTube, auseinandergesetzt hatten. Dies war auch unser Anliegen, mit dem wir uns an Andreas von Masterlab gewandt hatten um hier mittels einer dritten Meinung Fakten zu schaffen.

 

Welche Tricks das genau sind und was bei dem Gespräch heraus kam, erfahrt Ihr im folgenden aufgezeichneten Live Stream vom 05.11.2018 der Masterlab Academy. Andreas Balaskas (Masterlab Berlin) und Chris Jones von den Peak-Studios erzählen Euch im NightTalk was es mit der Lautheit von manchen Produktionen aufsich hat.

Die Lautheit eines Songs auf den jeweiligen Plattformen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sättigung, Verteilung von Frequenzen, Balance Eurer Mischung, oder das Arrangement samt Instrumentierung spielen hierbei eine erhebliche Rolle. Wie wir ja schon weiter oben gelesen hatten, spielt natürlich die Dynamik über der gesamten Spieldauer Eures Titels eine maßgebliche Rolle zur Berechnung der durchschnittlichen Lautheit (integrated loudness). Doch es gibt auch, gerade bei einem Youtube Mastering, noch den Ein odere anderen Trick, den sich die Musikindustrie zu nutze macht um die durchschnittliche Lautheit zu drücken und somit eine Pegelanhebung beim Upload zu erreichen.

Wie laut soll ich meine Song mastern?

Dieses hat Andreas Brede an der Triagon Academy im Rahmen seiner Abschlussarbeit zum Thema “Digitalisierung in der Musikindustrie und die Auswirkung auf das Mastering für Streaming-Plattformen” zusammen mit Peak-Studios genauer untersucht in dem wir von unzähligen Genres bekannte Produktionen auf ihre Lautheit bei den Streaming-Diensten analysiert haben.

Bisher haben wir dazu folgende Artikel veröffentlicht:

Wir holen das Beste aus Ihrem Sound heraus!

Streaming-Mastering: Soll ich meinen Song auf -14 LUfs mastern oder nicht?

Um einzuschätzen auf welche Lautheit man seinen Song mastern sollte, gilt hier folgende Grundregel: Mastere Deinen Song immer so laut, wie du Ihn für gut empfindest. Vergleiche allerdings danach immer den Song mit einer Referenz auf normalisierten Level.

Was heißt das für unsere Produktion?

Nachdem wir mit dem Mastering in unserer gewünschten Lautheit fertig sind – wir gehen hier mal von einer Lautheit von z.B. -9 LUfs aus, normalisieren wir unseren Titel auf -14 LUFs. Dies können wir ganz einfach umsetzen, indem wir den Lautstärkeregler in unserer DAW auf unserem Master nach unten ziehen, bis wir unseren Zielwert erreicht haben. Nun vergleichen wir unseren Titel mit unserer Referenz, die die selbe Ausgangslautheit, also -14 LUfs, haben sollte. Nun können wir entscheiden, ob unsere Entscheidung, dem Titel mehr Lautheit zu geben richtig war, oder nicht und ggf. diesen anpasssen.

Warum ist ein Vergleich auf -14 LUfs notwendig?

Ganz einfach. Der übliche Streaming Nutzer, wird zunächst Euren Titel auf genau dieser Lautheit hören. Natürlich nur, sofern er nicht, manuell in den Einstellungen, die automatische “Lautheitsnormalisierung” ausgestellt hat.

Spotify ändert Lautheitsnormalisierung

Mastered for spotify

Spotify ändert seinen Algorythmus zur Lautheitsnormalisierung ab Ende Januar 2021. Spotify schreibt dazu folgendes:

Wir nehmen vier Änderungen vor:
1. Wir haben alle neuen Lautheitsberechnungen von ReplayGain auf ITU 1770 umgestellt. Die neue Berechnung wird für Werte verwendet, die in den Dateien gespeichert sind und von aktuellen Clients verwendet werden.
2. Wir haben die Lautstärke und den maximalen True Peak aller Katalogspuren mit ITU 1770 berechnet und die Werte in einer Datenbank gespeichert.
3. Wir wechseln neue Clients, um die Datenbankwerte anstelle der in den Dateien codierten Werte zu verwenden.
4. Wir ändern neue Clients so, dass unsere Einstellungen für “Ruhig” und “Normal” niemals einen Limiter anwenden (sie erhöhen die Lautstärke nur so weit, wie es der maximale TP-Wert zulässt). Dieser Wert liegt in der Regel bei -1dbTP
1 und 2 sind fertig, dh alle neuen Tracks verwenden -14 LUFS (oder -11 oder -23) als Normalisierung, auch in alten Clients, auf iOS, Android und Desktop.
(Das Verhalten auf anderen Clients wird nicht geändert, sie normalisieren das Audio immer noch nicht.)
3 und 4 werden ziemlich bald passieren, aber wahrscheinlich erst Mitte / Ende Januar.
Bis dahin gilt die Änderung für alle Tracks (nicht nur für neue), und auch der Limiter ist in den Einstellungen “Leise” und “Normal” nicht mehr vorhanden. “]. Jeder Titel misst jetzt in einer Wiedergabeliste bei -14 LUFS. Leider ist der -1 dBFS-Limiter dann immer noch vorhanden und ich vermute, dass jetzt mehr Material davon betroffen sein könnte, da im Replay Gain Algorythmus hier noch deutlich lautere Werte gemssen wurden.

Dies bedeutet also, dass jetzt mehr Songs auf -14 LUfs normalisiert werden, da aufgrund von Replay Gain noch einige sehr Laute passagen in Songs enthalten sind.

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Dolby Atmos bei Apple Music

Apple gab bekannt, dass Apple Music Audioqualität durch 3D-Audio mit Unterstützung für Dolby Atmos bieten wird. Diese neuen Funktionen werden ab nächsten Monat ohne Zusatz-Kosten verfügbar sein.
„Apple Music macht den größten Fortschritt in Sachen Audioqualität, den es je gegeben hat“, sagt Oliver Schusser, Vice President of Apple Music and Beats von Apple.

3D-Audio mit Unterstützung für Dolby Atmos

3D-Audio mit Unterstützung für Dolby Atmos. Dolby Atmos ist ein immersives Audioformat, das es Künstlern ermöglicht, Musik so abzumischen, dass der Ton aus allen Richtungen kommt. Außerdem werden Alben, die in Dolby Atmos verfügbar sind, mit einem Logo auf der Detailseite ausgewiesen.

Lossless Audio

Apple Music wird seinen Katalog mit mehr als 75 Millionen Songs im Lossless Audioformat zur Verfügung stellen. Apple verwendet ALAC (Apple Lossless Audio Codec), um jedes einzelne Bit der ursprünglichen Audiodatei zu erhalten. Um Lossless Audio zu hören, die Funktion unter Einstellungen > Musik > Audioqualität aktivieren. Unterschiedliche Auflösungen für verschiedene Verbindungen wie Mobil, WLAN oder für den Download können ausgewählt werden. Für wahre Audiophile bietet Apple Music auch Hi-Resolution Lossless bis zu 24 Bit und 192 kHz.
 
  • 3D-Audio mit Unterstützung für Dolby Atmos und Lossless Audio wird ohne zusätzliche Kosten verfügbar sein.
  • Tausende Titel werden in 3D-Audio mit Dolby Atmos verfügbar sein.
  • Apple Music mit mehr als 75 Millionen Songs wird in Lossless Audio verfügbar sein.

Weitere Informationen und umfassenden Liste aller kompatiblen Geräte, unter apple.com/apple-music.

Apple wechselt zu LUFS

Endlich ist es soweit. Apple wechselt erstmalig seinen Algorythmus zur Lautheitsberechnung (AES TD1008-Richtlinie) zu LUFS

Doch vorsicht: Apple rollt den neuen Lautheitsalgorythmus zunächst nur auf die neuen Versionen von MacOS und iOS. Ältere Versionen sind erstmal noch nicht von dem neuen Benefit betroffen.

Gleiches gilt hier auch für die Apple Music Webseite. Hier werden wie bei anderen Streaming Plattformen wie Spotify und TIDAL die ursprüngliche Lautstärke abgespielt.

Verfasser: Musa Tuncer, Chris Jones (Peak-Studios)

In Zusammenarbeit mit Andreas Balaskas (Masterlab Berlin) und der Masterlab Academy

YouTube Music normlisiert Lautheit

Genau wie die Videoplattform Youtube normalisiert Youtube Music die Lautstärke eurer Songs. Allerdings nicht auf -14 LUFS, sondern auf -7 LUFS. Warum das so ist, haben wir in unserem Blogbeitrag “Youtube Music normalisiert die Lautheit” erklärt.

TIDAL 2024: Wichtige Änderungen bei Audioformaten und deren Auswirkungen

Änderungen bei Audioformaten auf TIDAL ab dem 24. Juli 2024

Ab dem 24. Juli 2024 werden Nutzer von TIDAL keinen Zugang mehr zu Musik im MQA- oder 360 Reality Audio-Format über die TIDAL-Anwendung oder -Integration haben. Diese Entscheidung betrifft alle TIDAL-Plattformen und -Anwendungen.

Einführung von FLAC als Standardformat für Stereo-Sound

Für Stereo-Sound wurde FLAC als zukünftiges Standardformat gewählt. FLAC (Free Lossless Audio Codec) ist ein Open-Source-Format, das es Künstlern ermöglicht, ihre Musik in hoher Qualität direkt an TIDAL zu liefern, ohne die Beteiligung eines Drittanbieters. Dies erleichtert den Fans, Musik in höchstmöglicher Klangqualität auf allen Geräten zu genießen. Die Entscheidung für FLAC unterstützt die Mission von TIDAL, eine hochwertige Audioerfahrung zu bieten.

Dolby Atmos als neues Format für immersiven Sound

Für immersiven Sound hat TIDAL Dolby Atmos als zukünftiges Format gewählt. Dies liegt an der breiten Kompatibilität mit verschiedenen Geräten, der Verfügbarkeit im Katalog und der Akzeptanz des Formats bei den Künstlern. Durch die fortgesetzte Partnerschaft mit Dolby können Künstler ihre klangliche Vision erweitern und ihren Fans ein unvergleichliches Hörerlebnis bieten.

Auswirkungen auf die Musiksammlung der Nutzer

MQA-Tracks und Alben:

  • Tracks und Alben im MQA-Format in den Sammlungen der Nutzer, einschließlich Playlists, werden automatisch durch die höchstqualitative FLAC-Version ersetzt, die an TIDAL verteilt wurde.
  • Für offline gespeicherte MQA-Tracks und -Alben müssen Nutzer am 24. Juli auf die neueste Version der TIDAL-App aktualisieren und diese Tracks erneut herunterladen. Die Ersatz-FLAC-Versionen werden dann heruntergeladen.

360 Reality Audio-Tracks und Alben:

  • Tracks und Alben im 360 Reality Audio-Format in den Sammlungen der Nutzer, einschließlich Playlists und offline gespeicherter Inhalte, werden ausgegraut und sind nicht mehr zum Streamen verfügbar.

Zukünftige Änderungen bei TIDAL

TIDAL hat keine weiteren Pläne, die Verfügbarkeit von Audioformaten zu ändern. Das Unternehmen bleibt verpflichtet, seinen Abonnenten außergewöhnliche Audioqualität zu bieten.

Verfügbarkeit von Songs auf TIDAL

Obwohl TIDAL für fast alle MQA-Tracks heute mindestens 16-Bit, 44,1 kHz FLAC-Versionen hat, kann es vorkommen, dass nicht für jeden einzelnen Track ein Ersatz vorhanden ist. TIDAL arbeitet jedoch intensiv daran, sicherzustellen, dass alle bestehenden MQA-Tracks zeitnah durch eine FLAC-Version ersetzt werden.

Schlussfolgerung

Die geplanten Änderungen bei den Audioformaten auf TIDAL zielen darauf ab, die Audioqualität zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre App am 24. Juli 2024 aktualisiert wird, um einen reibungslosen Übergang zu den neuen Formaten zu gewährleisten.

Ist Dein Mix bereit fürs Mastering?

In unserer Mix-Analyse erfährst Du ob Dein Song bereit fürs Mastering ist und welche Dinge du selbst noch im Mix beheben kannst.

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Chris Jones

C.E.O - Mixing- und Masteringengineer. Betreibt seit 2006 die Peak-Studios und ist der erste Online-Dienstleister in Sachen Audiodienstleistungen. Mehr zu Chris

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Geschäftsführer Peak-Studios

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