YouTube ändert seine Audio-Richtlinien für Streaming 2025

Das müssen Musiker & Produzenten jetzt für beste Soundqualität wissen

Warum dieses Thema wichtig ist

YouTube zählt zu den größten Streaming-Plattformen weltweit – nicht nur für Videos, sondern auch für Musik. Millionen von Tracks werden täglich hochgeladen und konsumiert. Viele Creator, Musiker und Labels wissen jedoch nicht, dass YouTube ganz spezifische technische Anforderungen an Audio- und Videoformate stellt, um eine optimale Wiedergabequalität zu gewährleisten.
Mit den aktuellen Anpassungen der offiziellen Upload-Richtlinien setzt YouTube neue Standards, die es unbedingt zu beachten gilt – vor allem für alle, die professionelle Mastering-Ergebnisse für Streaming-Dienste erzielen möchten.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

YouTube hat unter anderem:

  • Die Empfehlung für 48 kHz / 24 Bit als Audio-Standard für Musikvideos und Content-ID-Uploads konkretisiert.

  • Die Nutzung verlustfreier Formate wie FLAC oder PCM empfohlen, um Qualitätsverluste zu vermeiden.

  • Das Eclipsa Audio Format vorgestellt, welches bis zu 18 Audiokanäle für immersive Erlebnisse unterstützt.

  • Detaillierte Video-Upload-Spezifikationen für H.264 und MPEG-2 festgelegt.

  • Weitere empfohlene Formate und Bitraten für Content Manager veröffentlicht.

 

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🎧 YouTube’s neue Audio-Richtlinien im Detail

Bevorzugte Audioformate für beste Qualität

YouTube empfiehlt klar die Nutzung verlustfreier Formate, um sicherzustellen, dass die hochgeladene Musik auch nach dem internen Transcoding in möglichst hoher Qualität ausgegeben wird.
Empfohlen werden:

  • FLAC (Free Lossless Audio Codec)

  • Linear PCM (Pulse-Code Modulation)

  • PCM im Eclipsa Audio-Format für Mehrkanal-Audio

Diese Formate garantieren eine verlustfreie Übertragung der Audiodaten, was besonders für hochwertig produziertes Material wie gemasterte Musik entscheidend ist.

Technische Spezifikationen:

  • Abtastrate: Empfohlen 48 kHz, zulässig bis 96 kHz

  • Bit-Tiefe: 24 Bit empfohlen, 16 Bit akzeptabel

  • Kanäle: Stereo (2 Kanäle) oder bis zu 18 Kanäle bei Eclipsa Audio

Komprimierte Formate (nur bedingt empfohlen)

Zwar akzeptiert YouTube auch komprimierte Formate, diese sind aber qualitativ klar unterlegen:

  • AAC-LC

  • Opus

  • Eclipsa Audio (komprimiert)

Technische Spezifikationen:

  • Abtastrate: 48 kHz

  • Bitrate:

    • Stereo: Mindestens 320 kbps (256 kbps akzeptabel)

    • Eclipsa Audio: 128 kbps pro Kanal

  • Kanäle: Stereo oder bis zu 18 Kanäle

YouTube selbst rät davon ab, bereits komprimierte Formate hochzuladen, da beim erneuten Komprimieren weitere Qualitätsverluste entstehen.

🎥 YouTube’s Video-Spezifikationen im Detail

Option 1: H.264 Codec (empfohlen für die meisten Nutzer)

  • Container: .mp4 oder .mov

  • Profil: High Profile

  • Frameraten: 23.98, 24, 25, 29.97, 30 fps (Original beibehalten, kein Resampling)

  • Bitraten:

    • SD (<720p): 15 Mbps

    • HD 720p: 50 Mbps

    • HD 1080p: 60 Mbps

  • Auflösungen:

    • 4:3: z.B. 720×480, 1440×1080

    • 16:9: z.B. 1280×720, 1920×1080

  • Farbunterabtastung: Bevorzugt 4:2:2, alternativ 4:2:0

  • GOP-Struktur: IBBP (M=3), max. halbe Framerate

  • Moov Atom: Muss am Anfang der Datei stehen (wichtig für Streaming-Kompatibilität)

Option 2: MPEG-2 Transport Stream (für spezielle Anwendungen)

  • Container: .mpg, .mpeg oder .ts

  • Profil: SD: Main@Main, HD: 422@High

  • Frameraten und Auflösungen: Wie bei H.264

  • Bitraten:

    • SD: 50 Mbps

    • HD: 80 Mbps

 

📝 Zusätzliche Anforderungen für Audio & Video

  • Mindestlänge: 33 Sekunden (keine Stille oder Standbilder)

  • Seitenverhältnis: Original beibehalten – keine künstlichen schwarzen Ränder hinzufügen

  • Scan-Typ: Progressiv (kein Interlaced)

  • Pillarbox- oder Letterbox-Formate: Nur zulässig, wenn der Inhalt ursprünglich dieses Format hat

  • Keine Edit-Listen oder Bearbeitungsspuren
    (z.B. Keyframes müssen korrekt gesetzt sein, keine verschmolzenen Frames)

👉 Offizielle Richtlinien bei YouTube ansehen

🎵 Best Practices für Mastering für Streaming-Dienste

Wenn du deine Musik auf YouTube, Spotify, Apple Music oder anderen Plattformen veröffentlichst, solltest du folgende Punkte beim Mastering für Streaming-Dienste beachten:

  1. Exportiere deine Masters in 48 kHz / 24 Bit
    Dies stellt sicher, dass dein Song ohne zusätzliche Umwandlung optimal verarbeitet wird.

  2. Nutze verlustfreie Formate wie FLAC oder WAV/PCM
    Vermeide MP3 oder AAC, wenn es um das finale Master geht.

  3. Behalte eine Lautheit von ca. -14 LUFS bei
    YouTube und andere Plattformen normalisieren die Lautstärke. Ein zu lautes oder zu leises Mastering führt zu ungewollten Anpassungen.

  4. Bereite Eclipsa Audio vor, wenn du immersive Mehrkanal-Erlebnisse liefern möchtest (z.B. für Virtual Reality oder Surround-Formate).

Schon beim Online Mixing solltest du auf die richtige Vorbereitung achten, damit das Mastering für Streaming-Dienste das Beste aus deinem Track herausholen kann.

🌐 Vorteile von professionellem Online Mastering

Professionelles Online Mastering bietet dir:

  • Plattformoptimiertes Mastering für YouTube, Spotify & Co.

  • Lautheitsanpassung nach aktuellen Normen (-14 LUFS)

  • Technisch korrekte Exportformate (48 kHz / 24 Bit FLAC oder WAV)

  • Schnelle Abwicklung von überall aus

  • Fachliche Beratung durch erfahrene Toningenieure

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🚀So klingt deine Musik perfekt auf YouTube

YouTube setzt mit den aktualisierten Spezifikationen klare Standards für Audio- und Videoqualität. Wer seine Musik in Studioqualität präsentieren möchte, kommt an diesen Vorgaben nicht vorbei. Egal, ob du selbst masterst oder einen Online Mastering-Service nutzt – stelle sicher, dass deine Tracks:

  • in 48 kHz / 24 Bit exportiert werden,

  • verlustfrei hochgeladen werden,

  • optimal auf die Plattformanforderungen abgestimmt sind.

So stellst du sicher, dass deine Musik auch nach dem YouTube-Transcoding professionell und hochwertig klingt.

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Du möchtest wissen ob dein Mix bereits gut genug ist für ein Mastering?

Warum du auf echte Profis setzen solltest 🎯

Online Mastering Tutorials bringen dir Grundlagen bei – aber sie ersetzen keine erfahrenen Ohren. Ein professioneller Mastering Engineer:

  • Arbeitet in akustisch perfektionierter Umgebung

  • Nutzt hochwertige Analog-/Digitaltechnik

  • Hat ein musikalisches Verständnis über Genregrenzen hinaus

  • Liefert konsistente Ergebnisse auf höchstem Niveau

  • Hört mit dem Ziel, nicht aus Gewohnheit

Mastering ist mehr als „lauter machen“ – es ist das letzte kreative Bindeglied zwischen Produktion und Veröffentlichung. Es erfordert nicht nur ein geschultes Gehör, sondern auch ein hohes Maß an technischem Verständnis für die Prozesse, die bereits im Mixing stattgefunden haben. Nur wer genau nachvollziehen kann, wie Frequenzen, Dynamik, Stereoabbildung und Transienten im Mix zusammenspielen, kann im Mastering gezielt eingreifen, ohne die Balance zu zerstören. Vertraue also auf Menschen, die es gelernt haben, nicht nur zu hören, sondern Musik emotional und technisch auf höchstem Niveau zu finalisieren – durch Wissen, Erfahrung und ein tiefes Verständnis der gesamten Produktionskette.

FAQ: Fragen zur YouTube Audio-Richtlinie 2025

YouTube empfiehlt die Verwendung verlustfreier Formate wie FLAC, Linear PCM oder PCM im Eclipsa Audio-Format, da diese beim Transcoding weniger Qualitätsverluste erzeugen. Komprimierte Formate wie AAC oder Opus werden zwar unterstützt, sind aber qualitativ unterlegen.

Die Abtastrate von 48 kHz entspricht dem Standard für Videoproduktion und ist laut YouTube die empfohlene Mindestvorgabe für Audio-Uploads. Eine höhere Rate wie 96 kHz ist ebenfalls erlaubt, wird jedoch nicht explizit bevorzugt.

Eclipsa Audio ist ein neues immersives Audioformat, das bis zu 18 Audiokanäle unterstützt. Es wurde von Google in Kooperation mit Samsung entwickelt, um zukunftsfähige Surround-Erlebnisse auf YouTube zu ermöglichen – ähnlich wie Dolby Atmos.

Bevorzugt werden .mp4 (H.264) und .mpeg/.ts (MPEG-2). Wichtig ist, dass Videos progressiv codiert sind, die Framerate beibehalten wird und der „moov atom“ am Dateianfang steht. Auch die Bitraten müssen zur Auflösung passen (z. B. 60 Mbps bei 1080p).

Häufige Gründe sind:

  • Interlaced-Videos ohne Konvertierung

  • falsche oder gemischte Frameraten

  • Edit-Listen oder Metadaten, die YouTube nicht interpretieren kann

  • fehlende oder falsche Struktur im Container (z. B. moov atom am Ende)

Ja. Videos, die über das Content-ID-System verwaltet werden, müssen laut Richtlinien mindestens 33 Sekunden lang sein und dürfen keine durchgehende Stille oder Standbilder enthalten.

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Chris Jones

C.E.O - Mixing- und Masteringengineer. Betreibt seit 2006 die Peak-Studios und ist der erste Online-Dienstleister in Sachen Audiodienstleistungen. Mehr zu Chris