KI und AI in der Musikproduktion

Spätestens seit dem Start von Chat gpt ist deutlich geworden, wie sehr künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch ist. Dies betrifft nicht nur das freie Internet, sondern auch die Musikproduktion und in den Bereichen Mixing und Mastering. Im folgenden Artikel wollen wir Dir unsere Gedanken dazu mitteilen.

 

Wie künstliche Intelligenz in unseren Alltag Einzug hält

Egal ob es darum geht, einen Frequenzgang in eine tonale Balance zur Musikrichtung zu bringen, einen Limiter mit den richtigen Einstellungen zu verwenden, die Stereobreite eines Signals anzupassen oder automatische EQ-Korrekturen in Tonalität und Resonanzfrequenzen durchzuführen. KI, also künstliche Intelligenz, hat es geschafft, mit Hilfe intelligenter Algorithmen die Arbeit deutlich zu vereinfachen, zu erleichtern und teilweise sogar ganz abzunehmen.

Ob es sich dabei um Hersteller wie Izotope, Sonible oder Baby Audio handelt, spielt letztendlich eine untergeordnete Rolle. Fakt ist, dass die Algorithmen mittlerweile sehr gut geworden sind und es uns ermöglichen, den Arbeitsprozess in der Musikproduktion bzw. im Mixing oder Mastering zu erleichtern und uns Entscheidungen abzunehmen, für die wir früher vielleicht sogar mehrere Versionen eines Mixes erstellen mussten, um zu vergleichen, welche Einstellung wir für unser Projekt bevorzugen.

Erstaunlicherweise steigt aber gleichzeitig die Nachfrage nach Tutorials und Unterricht im Bereich Musikproduktion, Mixing und Mastering. Wir persönlich sehen hier einen direkten Zusammenhang. Natürlich wächst die Zahl der Musikbegeisterten aufgrund der doch erschwinglichen Voraussetzungen für Musikproduktion, Mixing und Mastering stetig. Wenn man 15 oder 20 Jahre zurückdenkt, konnte sich kaum ein Normalsterblicher ein eigenes Musik-Equipment oder einen vernünftigen Audio-PC leisten, da die Kosten extrem hoch waren. Aber die Technik hat sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt und ist für fast jeden erschwinglich geworden. Sei es das Audiointerface, das Mikrofon, die Akustikelemente oder die Abhörmonitore. Durch die Weiterentwicklung der Technik bekommt man heute schon hochwertige Qualität für einen relativ geringen Preis, verglichen mit dem Preisniveau von vor 15 Jahren.
Dennoch sehen wir einen direkten Zusammenhang zwischen der Abnahme von Entscheidungen in der Musikproduktion, beim Mixing oder Mastering und der Zunahme von Wissenslücken, welche Prozesse im Hintergrund die künstliche Intelligenz für uns übernimmt und aus welchen Gründen die KI bestimmte Entscheidungen für uns trifft.

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Wie gehen wir mit dem technologischen Fortschritt um?

Der Mensch neigt dazu, wenn ihm Entscheidungen abgenommen werden, diese, sofern sie positiv ausfallen, nicht mehr zu hinterfragen und sich mit den Gründen für die getroffenen Entscheidungen auseinanderzusetzen. Dasselbe vermuten wir auch für die Musikproduktion und deren Techniken und Anwendungsmöglichkeiten.

So fragen wir uns vielleicht nicht mehr, warum der Kompressor für unser Stück eine sehr kurze Attack- und eine sehr lange Releasezeit eingestellt hat, sondern nehmen es einfach so hin. Grundsätzlich ist das, solange sich der Sound für uns gut anhört, auch keine schlechte Herangehensweise, aber sobald wir ins Detail gehen und genau wissen, wo wir mit dem Sound hinwollen und wie das Ergebnis am Ende aussehen bzw. klingen soll, brauchen wir wieder Verständnis für die Prozesse, die da im Hintergrund für uns ablaufen. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass das Ergebnis, das wir hören, vielleicht gut klingt, aber wissen wir wirklich, ob es das Maximum ist, das wir gemäß unserer Klangvorstellung erreichen können?

Wenn wir die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz überprüfen, können wir wirklich sicher sein, dass ein VCA-Kompressor auf unserem Masterbus besser geeignet wäre als ein Optokompressor?

Wissen wir wirklich, ob es notwendig ist, den Bassbereich so stark zu monofizieren, wie es das Stereotool mit Hilfe der künstlichen Intelligenz vorgeschlagen und eingestellt hat?

Um dies aus rein musikalischer Sicht beurteilen zu können, müssen wir verstehen, woher und warum die künstliche Intelligenz diese Entscheidung getroffen hat. Aus technischer Sicht müssen wir verstehen, welche Referenzwerte in unseren Analysewerkzeugen wie Metering oder Goniometer die richtigen sind.

 

Unser Fazit zu Künstlicher Intelligenz in Musikproduktion, Mixing und Mastering

Künstliche Intelligenz, kurz KI, kann in der Musikproduktion durchaus von Vorteil sein. Grundsätzlich raten wir dazu, Gegebenes nicht immer so hinzunehmen, wie es ist, sondern Prozesse und getroffene Entscheidungen zu hinterfragen. Nur so kann eine kontinuierliche Steigerung der eigenen Produktivität und Qualität in der Musikproduktion, beim Mixing und Mastering gewährleistet werden.

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Chris Jones

C.E.O - Mixing- und Masteringengineer. Betreibt seit 2006 die Peak-Studios und ist der erste Online-Dienstleister in Sachen Audiodienstleistungen. Mehr zu Chris

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