Bassfalle – Tieffrequente Raumprobleme effektiv lösen
Was ist eine Bassfalle?
Bassfallen – auch bekannt als Corner Traps, Bassabsorber oder Eckabsorber – sind spezielle Akustikelemente zur Dämpfung tieffrequenter Schallwellen. Sie kommen meist in Raumecken zum Einsatz, da sich dort Bassfrequenzen besonders stark aufstauen.
Der Hauptzweck: tieffrequente Raummoden kontrollieren und die Wiedergabe im Bassbereich präziser gestalten. Dies ist vor allem im Tonstudio entscheidend, um beim Mixing und Mastering fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Bassfallen bestehen häufig aus porösem Material wie Mineralwolle oder Thermohanf und sind mindestens 10 cm dick – je dicker, desto wirkungsvoller.
Ein sauberer Bassbereich sorgt dafür, dass Musik auf verschiedenen Lautsprechern konsistent klingt – ohne Dröhnen oder Überbetonung. Tipps zum DIY-Bau bietet z. B. GIK Acoustics, einer der führenden Hersteller für Raumakustikelemente.
Wo bringe ich Bassfallen an?
Die wirksamste Platzierung für Bassfallen ist in den Ecken eines Raums, denn hier addieren sich die Schallwellen der drei Raumachsen (Länge, Breite, Höhe) besonders stark. Diese Begrenzungen führen dazu, dass sich Basswellen kugelförmig aufbauen – mit hohem Pegel in den Ecken.
Empfohlene Positionen für Bassabsorber:
Vertikale Raumecken (Boden-Decke)
Horizontale Ecken (Wand-Wand)
Hinter den Lautsprechern (zur Reduktion von Bassreflexionen)
Rückwand oder Decke (bei sehr kleinen Räumen)
Auch an flachen Wänden kann eine Ergänzung sinnvoll sein, etwa um Reflexionen hinter Abhörmonitoren zu dämpfen und stehende Wellen zu vermeiden.
Wie viele Bassabsorber sind sinnvoll?
Die Faustregel lautet: So viele wie möglich – besonders in kleinen Räumen.
Bassfrequenzen besitzen lange Wellenlängen (z. B. 80 Hz ≈ 4,3 m) und regen Räume daher stark an. Je kleiner der Raum, desto dominanter treten diese Raummoden auf – und desto wichtiger ist deren Dämpfung durch Bassfallen.
Typische Empfehlungen für Projektstudios:
Raumgröße | Mindestanzahl Bassfallen |
---|---|
< 10 m² | 4–6 Stück (alle Ecken) |
10–20 m² | 6–10 Stück |
> 20 m² | nach Bedarf, oft >10 |
Für optimale Ergebnisse sollte die gesamte Raumakustik analysiert und ggf. ergänzt werden – z. B. durch Breitbandabsorber oder Diffusoren. Peak-Studios unterstützt dich gerne bei der akustischen Studiooptimierung.
Fazit: Besser mischen mit gezielter Bassabsorption
Bassfallen sind essenziell für eine neutrale Raumakustik. Sie kontrollieren tieffrequente Energie, verbessern die Klangwahrnehmung und sorgen für einen präzisen Bassbereich – die Grundlage für professionelles Mixing und Mastering.
Tipp: DIY-Absorber aus Thermohanf sind günstig, nachhaltig und effizient – ideal für Homestudios mit begrenztem Budget.
FAQ – Häufige Fragen zur Bassfalle
Was bringt eine Bassfalle wirklich?
Sie reduziert stehende Wellen und Raummoden im Bassbereich – für einen klareren, konturierteren Sound.
Wie dick muss eine Bassfalle sein?
Mindestens 10 cm, besser 20–40 cm – je dicker, desto besser wirkt sie bei tiefen Frequenzen.
Sind DIY-Bassabsorber sinnvoll?
Ja – mit Materialien wie Thermohanf oder Steinwolle lassen sich günstige und effektive Lösungen selbst bauen.
Wie viel kosten Bassfallen?
Ab ca. 50 € pro Stück für einfache Modelle – hochwertige Markenprodukte liegen bei 100–200 € pro Element.
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