Stereo Verteilung von Instrumenten

Stereo Verteilung von Instrumenten und Frequenzen

Ein weit erfragtes Thema ist die Verteilung von Instrumte bzw. Frequenzen im Mixdown und Mastering und Stereobild unter Einhaltung der Monokompatibilität. Oft werden hier einfach nur schlechte Samples verwendet welche zu viel Stereoinformation enthalten bzw. eher ungünstige Stereo-Informationen liefern.

Um festzustellen ob im Stereobild alles ok ist, verwenden wir ein Stereofeld-Messgerät auch Goniometer oder Korrelationsgradmesser genannt. Hier erkennen wir ob grob etwas im Argen liegt. Ein weiteres Werkzeug für solche Messungen ist auch ein gute Metering (z.b. Izotope Insight oder Pinguin Metering) und ein Plugin (z.B. BX Control) welches uns ermöglicht, sowohl das Mono- als auch das Seitensignal getrennt abzuhören. Fast jedes vernünftige Interface besietzt zumindest einen Mono-Button zum Abhören des Mono-Signalweges.

Diese beiden Plugins (BX Control oder ähnliches und das Metering) schalten wir hintereinander und können uns somit im Metering den Frequenzverlauf des Mitten- und Seitensignals genauer betrachten.

Fehler im Stereo-Bild

Sehr häufig wird der Fehler gemacht, Instrumtenspuren nicht richtig mit einem Lowcut zu versehen (mal ausgenommen von Kick und Bass), sodass  zu viel Bassanteil im Seitensignal übrig bleibt. Dies erkennt man recht schnell mit der oben beschriebenen Methode. Problem hierbei ist, dass sich der Kick- und Bassbereich im Stereo-Mix sehr indifferent anhört.

Prizipiell empfehle ich aber auf JEDER Audiospur einen Lowcut bei 20hz zu setzen. Kleinvieh macht auch Mist und Ihr werdet in der Summe eine spürbare Veränderung hören – sofer Eure Akustik und Abhöre dies zulassen.

Schlechte Kick- und Bass-Samples sorgen auch für zu viel Frequenzen in den Seitensignalen. Wie jeder Musiker wissen sollte, hat kein Schlagzeug 2 Kickdrums und keine Band 2 Bassisten. Daher sollten Frequenzen unter 100 hz immer Mono sein. Ansonsten habt Ihr auf Abspielgeräten mit nur einem Lautsprecher, sprich Smartphone, Laptop oder Tablet große Probleme da dieser Bereich dann einfach Mal weg fällt oder enorm an Leistung verliert.

Richtige Verteilung im Stereo Bild

Hierzu kann man sich einfach 2 Bilder googlen. Zum Einen, ein Bild von einem Schlagzeugset, und zum Anderen, ein Bild von einer klassischen Orchesteraufstellung. So risikiert Ihr auch keine schlechte Kritik von den klassischen Musikern und Prinzipfanatikern unter uns. 🙂

Generell sei gesagt, dass alle Instrumente die bis ca. 60 % im Stereobild gepannt werden immer noch gut im Mittensignal geortet werden können. Alles was darüber hinaus geht wird wohl eher schwer mittig zu orten sein. Was nicht heißt, dass man dies nicht machen darf, kann oder soll. Lediglich bei den Lead-Instrumten sollte hier vorsicht geboten sein. Entweder Ihr setzt das Lead-Instrument mittig oder alternativ spielt dupliziert Ihr euer Lead Instrument und pitched es entweder leicht hoch oder runter und verteilt dies dann im Stereofeld Eurer Wahl und nach Eurem ermessen. So habt Ihr zumindest immer ein Mittensignal. Ob dies dann im Einzelfall Euren gewünschten Sound bringt dürft Ihr selbst entscheiden. Ich persönlich habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ihr könnt natürlich auch einfach eine Terz oder Quinte drüber oder drunter spielen und dies dann im Panorama verteilen. Ist mit Sicherheit auch eine ganz interessante Geschichte.

Alles im Allen würde ich aber immer zwischendurch das Mittensignal checken und auch im Analyser betrachten ob Euer Frequenzverlauf die gewünschten Werte aufweist. Sofern ja, beschäftigt Euch mit dem Seitensignal. Zu guter letzt – mit dem kompletten Stereosignal.

In der Verteilung einzelner Instrumete und Frequenzen gibt es KEINE Regeln. Lediglich die 2 von mir beschriebenen Richtwerte. Gut ist, was sich gut Anhört.

Weitere Fragen hierzu dürft Ihr gerne in die Kommentare unten posten!

Chris Jones

Chris Jones

C.E.O - Mixing- und Masteringengineer. Betreibt seit 2006 die Peak-Studios und ist der erste Online-Dienstleister in Sachen Audiodienstleistungen. Mehr zu Chris

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